Fünfzehn Thesen zu Feminismus und Post-Gender
Der wichtigste Punkt rund um das Thema „Gender“ hat nichts mit Frauen zu tun, sondern ist die Kritik an der Sich-zur-Normsetzung des Männlichen.
„Linke“ Männer und Frauenbewegung
Den meisten Frauen und vielleicht auch einigen Männern dürfte vieles, was in diesem Papier festgehalten ist, bekannt sein, denn die „Frauenfrage“ stand in den letzten zwanzig Jahren immer mal wieder zur Diskussion. Aus den Erfahrungen innerhalb der FAU und anderer Gruppen und Projekte mußte ich aber leider schließen, daß sich kaum etwas konkret verändert hat. Noch immer Ablenkungsmanöver. mangelnde Auseinandersetzung, Drücken vor praktischen Konsequenzen. Einige der Verhaltensweisen von Männern werden im Folgenden angesprochen, andere möchte ich kurz vorwegschicken. Die Behauptung, das Problem sei in einer Gruppe geklärt, ist albern, solange die Herrschaftsform Patriarchat weiterexistiert.
New Profile
„New Profile“ ist eine israelische Organisation, die sich seit 1997 für eine „Zivilisierung“ der israelischen Gesellschaft, sprich: ihre Demilitarisierung einsetzt.
Gegen Monster und Machos
Der mühsame Befreiungskampf der indigenen Frauen ist vielen Menschen kaum bewusst.
Kreuzzug gegen Frauenrechte
Die Christliche Rechte in den USA ist ein bedeutender politischer Faktor. Mit neuen Strategien versucht sie, die Bevölkerung für ein Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen umzustimmen
Frauen und Rechtsextremismus
Mit dem Slogan „Nationalismus ist auch Mädelsache“ versuchen die NPD? und ihre Jugendorganisation JN? (Junge Nationaldemokraten) gezielt, junge Mädchen anzuwerben. Der Pressesprecher des Landesamtes für Verfassungsschutz in Niedersachsen, Rüdiger Hesse, stellte schon 2000 fest, „dass sich Frauen zunehmend in der Szene etablieren“.
Etta Federn (1883-1951) und die Mujeres Libres
Dieses Buch ist die deutsche Erstveröffentlichung der Broschüre „Mujeres de las revoluciones“, die 1938 während des spanischen Bürgerkrieges im Verlag der „Mujeres Libres“ in Barcelona herausgegeben wurde. Die Autorin dieser Broschüre, die Anarchistin Etta Federn (-Kohlhaas), war eine aktive Mitstreiterin in der 1936 gegründeten anarchosyndikalistischen Frauenorganisation „Mujeres Libres“.
„Mujeres Libres“
Wie überall in Europa, so auch in Spanien, untermauerten scheinwissenschaftliche Argumentationen die angebliche Minderwertigkeit der Frauen gegenüber dem Mann. Einziger Unterschied zu den säkularisierten Staaten war die Tatsache, dass in Spanien die Doktrin des Katholizismus vorherrschte. Dort war die Minderwertigkeit vom göttlichen Willen abgeleitet. In den patriarchal strukturierten Gesellschaften dominierte die Geschlechterdifferenz, was bedeutete, dem Mann wurde rationale Sachlichkeit zugeordnet, während der Frau unterstellt wurde rein emotional gesteuert zu sein.
Der Einfluss von Frauen auf den frühen Anarchismus
Das Interesse feministischer Forscherinnen an der Geschichte des Anarchismus hat sich bislang auf wenige herausragende Figuren wie Louise Michel, Emma Goldmann oder Clara Wichmann konzentriert. Vom Einfluss von Frauen auf die Anfänge des Anarchismus, in den sechziger und siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts, ist wenig bekannt.
Frauen an die Macht – Keine Macht für Niemand!
Seit es die Frauenbewegung gibt, gibt es einerseits die Forderung nach einer Verbesserung der Situation der Frauen innerhalb des Systems, z.B. durch eine Gleichstellung der Frauen mit den Männern, andererseits aber auch die Überzeugung, dass eine wirkliche Befreiung nur möglich wird durch eine Überwindung der Struktur der gegenwärtigen Gesellschaft.